Prosa-Häppchen: Regen

Es regnet, gießt, strömt, pladdert, schüttet, schifft...
Regentropfen klopfen ans Fenster, als ob sie hinein gelassen werden möchten. Ich stehe im Dunklen und beobachte wie sie die Scheibe runterinnen. Tropfen um Tropfen um Tropfen folge ich mit den Augen. Sonst bewegt sich nichts an mir. Meine Gedanken dafür umso mehr. Sie fluten durch meinen Kopf. Werden vom Rinnsal, zum Bach, zum Fluss, zum Meer. Unberechenbar, dunkel und tief. Überschwemmen meinen Kopf. Und ich spüre wie die Deiche brechen. Tränen laufen meine Wangen hinab wie die Tropfen das Fenster. Fallen auf den Fußboden vor mir und bilden dort eine winzige Pfütze. Und alles was ich denke ist: "Wann hört dieser Regen endlich auf?" 

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